Die Rheinstraße
ist Teil der Königsstraße von Italien und von Augsburg und Ulm nach
Worms und
Speyer. Auf dem zentralen Stück dieser Route verlief zeitweilig auch
die
Handelsstraße von der Ostschweiz, dem Bodensee, Zürich und den Städten
im
Oberland (z.B. Rottweil, Villingen) zur Frankfurter Messe. Diese
letztere Route
verlief über Herrenberg, Weil der Stadt und Pforzheim und wurde für
kurze Zeit
(ca. 1460 bis 1510) über
Ehningen, Dagersheim, Leonberg und Vaihingen/Enz umgelenkt.
Der Name „Rheinstraße“ betont die Wichtigkeit dieser Straße für den Bereich der o.g. Landkreise. Teile dieser Region gehörten damals zum Bistum Speyer (= am Rhein) und gehörten noch Mitte des 19. Jahrhunderts zur Diözese Speyer [23].
Als
Königsstraße war die Via Rheni „Geleitstraße“. Zur Zeit der fränkischen
und
nachfolgenden Kaiserzeit waren solche Straßen Eigentum des Herrschers.
Der
König hatte das Recht, auf ihnen Zoll zu erheben und Geleit zu geben
oder diese
beiden Rechte weiterzuverleihen.
Im Jahre 965
traf Otto der Große, von Pavia in Oberitalien kommend, mit seinen
Söhnen, König
Otto II. und Erzbischof Wilhelm von Mainz, bei Heimsheim (an der damaligen schwäbisch-fränkischen
Grenze [15])
zusammen. Obwohl
nirgends ein offizieller Hinweis auf den Weg, den er nahm, gegeben ist,
ist
auch aufgrund einer Überlieferung mit Sicherheit anzunehmen, dass er
auf der
Rheinstraße gereist ist („Kaiser Otto stiftet den Markt zu Mauren“).
Im Jahr
1363
verlieh Papst Urban V. der Kirche St. Pelagius von Mauren Ablass für
ihre
Besucher [1]. Seitdem bis zur Reformation war diese Kirche eine weithin
bekannte Wallfahrtskirche. Dies lässt
der große, heute noch vorhandene
Bau, der um
1460/70 anstelle einer Kapelle auf diesem kleinen Gut entstand, leicht
erahnen. Ein nicht unwesentlicher Teil der Pilger muss die Rheinstraße
genutzt
haben.
Der Verlauf ist
oft nicht eindeutig. Da die Straße nur in einigen Abschnitten mehr oder
weniger
gut befestigt war, ist sie heute in den zahlreichen nicht befestigten
Abschnitten nur noch indirekt, nämlich durch die Folgen des Verkehrs
nachweisbar.
Damit sind vor allem Hohlwege
gemeint, die sich durch die Nutzung durch Viehtrieb und Wagen langsam
in den Boden eingegraben und durch Erosion weiter vertieft haben. An
zahlreichen Stellen sind diese heute noch einigermaßen erhalten und
lassen
dadurch den Verlauf der Rheinstraße besser lokalisieren. Wo allerdings nicht
Wald die Hohlwege geradezu konserviert hat, sind durch intensive
Landwirtschaft
die meisten Spuren verschwunden, besonders im Bereich des Ihinger Hofs (wohl bei der
Umgestaltung zu einem Großbetrieb um 1500 [15]).
Hier der
möglichst genaue Verlauf zum Nachvollziehen (Wandern,
Radeln oder Reise mit dem Zeigefinger auf der Karte):
Die Via
Rheni verläuft
aus Richtung Ulm kommend über die Schwäbische Alb und
mündet vor Holzelfingen in die heutige Römerstraße. Möglicherweise
verläuft sie dabei über eine Route mit mehreren Fundorten von
Straßenabschnitten, Bauwerken und Flurnamen, die einer römischen
Albquerung [17] zugeordnet werden könnten: Von Ulm kommend über die Hochsträss [8] in den Bereich Ehingen
(Donau), dann über Altsteußlingen der B 465 nach Nordwesten über
die Heerstraße [8] bis
Bremelau folgend und weiterhin nach Nordwesten über die Landstraße [8] nach Steingebronn,
dann nach Westen über das Hochgesträß
[8] (als Straßendamm sichtbar [18]) nach Kohlstetten und über Hufschlag [8] Richtung Holzelfingen.
Vor diesem Ort mündet sie auf die heutige Römerstraße
und folgt ihr bis ans Ortsende. Dort steigt sie eigentlich geradeaus in
einem steilen und wohl auch sehr schmalen und tiefen Hohlweg (durch den Talschluss von der Natur
vorgegeben) in ein Seitental der Echaz hinunter. Leider
ist der oberste Teil in den 1960er Jahren als wilde Deponie genutzt worden
(der Müll ist heute
noch im Abhang zu sehen),
sodass der Fußweg die alte, wahrscheinlich römische Trasse [40] nicht
mehr nutzen kann. Stattdessen beginnt der heutige Fußweg am Ortsende
als Trampelpfad rechts entlang der 1863 erbauten Straße und zweigt rund
150 Meter später nach rechts als steiler Waldweg ab (dort Parkmöglichkeit für 2-3 Autos).
Unterhalb des heutigen Regenrückhaltebeckens setzt sich die Untere Steige (linker Waldweg) fast eben
fort bis zu einem großen Bergvorsprung, dem Großen Ranken. Hier mündet die
vermutlich aus dem Mittelalter stammende Mittlere Steige
in einem spitzen Winkel von links hinten ein, zu erkennen als heute
aufgelassenem Waldweg. Diese gemeinsame Trasse zieht sich nun um den Großen Ranken herum bis die heutige
Bebauung erreicht wird.
Als
Sträßchen Im Brett setzt
sich die Rheinstraße nördlich von Unterhausen
fort, überquert kurz vor Pfullingen die
neue B 312 / B 313 und läuft als Große
Heerstraße (bereits 1332 erwähnt [40]) bis zum Lindenplatz. An dieser Stelle tagte
bis 1503 das Schrannengericht
„an offener freier Königsstraße“ [26].
Von dort verläuft die ältere Route
über das Gebiet der heutigen Lindachstraße
und Kurzen Straße am Pfullinger Schloss vorbei und quert
die Echaz [44] auf der Lindachbrücke, einer (in den 1960er Jahren leider durch einen
Neubau ersetzten) uralten Rundbogenbrücke, erklimmt dann
mit
einer Steigung von 16% im Bereich des heutigen Georgenwegs die Höhe des Georgenbergs und zieht sich in fast
gerader Linie, heute in etwa markiert von Schwalbenweg, Steinenberg-, Georgen- und Lindachstraße,
mit geringem Gefälle hinab nach Reutlingen [16]
[44]. Dort
überquerte sie die Echaz auf
einer Brücke an fast der selben Stelle wie heute. Um 1030 wurde
die Achalm
gegründet und wahrscheinlich zeitgleich der geradlinige Burgweg von
Pfullingen her geradewegs zum Achalmgipfel angelegt (heute Marktstraße) [16]. Es ist
naheliegend, dass diese neue Straße umgehend
den Fernverkehr von der alten Route auf die jüngere Route,
über die Marktstraße und die
Verbindung Eningen unter Achalm - Reutlingen,
abgezogen hat und so dieser ungewöhnliche rechte Winkel einer
Fernverkehrsstraße in der Ebene auf freiem Feld (heute: beim ehem. Südbahnhof)
entstand. Die ab 1215
erbaute Stadtmauer Reutlingens erhielt an der Stelle der älteren Route
kein Tor [16], diese war da
also wohl bereits in der Bedeutungslosigkeit versunken. - Da eine
sinnvolle Erklärung für die Existenz der erwähnten Lindachbrücke in
Pfullingen nur der alte Verlauf der Via Rheni sein kann, ist davon
auszugehen, dass diese Brücke weit vor dem Bau des Burgwegs zur Achalm
entstanden sein muss. Sie war somit evtl. frühmittelalterlichen,
vielleicht sogar römischen Ursprungs, der Abriss damals also sicherlich
nicht mit dem Denkmalschutz vereinbar, wie sich später auch beim
geplanten Neubau der Schlossbrücke [45] zeigte.
Die
Rheinstraße (und somit vermutlich auch die Römerstraße) verläuft dann
über die Kanzleistraße. An
der Kreuzung mit der Lindenstraße
befand sich der Landtag, ein
Landgericht, das laut Überlieferung „an offener,
freier Königstraße“
tagte [16]). 1382 und 1388 wurde in Reutlingen ein „Heerweg“
erwähnt [40]. Sie zieht dann weiter das Echaztal hinab über Betzingen
und Wannweil bis
Kirchentellinsfurt, der genaue Verlauf ist jedoch weitgehend unbekannt.
Die Römerstraße (und somit wohl auch dei Rheinstraße) scheint
allerdings stets rechts der Echaz verlaufen zu sein, denn beim Bau des Gmindersdorfs
in Betzingen ist 1903 südlich des die damals neue Siedlung begrenzenden
Talsträßchens ein römischer Straßenkörper gefunden worden [41]. Das
gleiche in Kirchentellinsfurt am damaligen Ortsausgang Richtung
Wannweil [41]. Bei Kirchentellinsfurt durchquerte sie dann
den
Neckar auf einer Furt einige Meter östlich der heutigen Wegbrücke und
verläuft am Neckar entlang bis Tübingen - Lustnau [5]. Dort zweigt die
Rheinstraße
dann in den Schönbuch
ab und durchquert diesen bis Böblingen - Dagersheim.
Ab Lustnau
verläuft sie
offenbar auf der Trasse der heutigen Straße (alte B 27) fast
schnurgerade bis zum heutigen Besucher-Parkplatz von Bebenhausen und
dann als Alte Straße [5]
entlang des Goldersbachs bis
zum Ort. Die Brücke über den Goldersbach etwa in der Streckenmitte wird
noch heute „Steinerne Bruck“ genannt
[5], evtl.
wurde sie aufgrund der starken Hochwasser steinern erbaut. Da
der Abschnitt
Lustnau – Bebenhausen ausgebaut und befestigt war, gibt es die
Vermutung, dass die
Römer einen vorgeschichtlichen Weg nutzten und entsprechend befestigten
[4]. Evtl. aus späterer Zeit stammt die Befestigung der 450 m langen Weihersteige
mit einer Steigung von 13% nördlich des ehem. Klosters
Bebenhausen. Im felsigen Untergrund sind heute noch
die im Lauf der Zeit eingegrabenen Spuren der Wagenräder zu erkennen.
Östlich und südöstlich
davon sind unterhalb des heutigen Waldwegs der neuen Weihersteige
zahllose Hohlwege und Hohlwegspuren im steilen Gelände vorhanden, deren
Entstehung wohl noch aus einer Zeit weit vor der Befestigung der
Weihersteige sein
dürfte.
Weiter verläuft die Rheinstraße vom Brühlweiher über das Altdorfer Sträßle und die Altdorfer Heusteige zur Schnapseiche (siehe Foto oben). Im Bereich des Abstiegs des Altdorfer Sträßle ins Kleine Golderbachtal und kurz vor der Schnapseiche sind im Wald noch deutliche Spuren eines Weges zu sehen, der sehr viel breiter ist als die heutigen Waldwege und mit beiderseitigen Straßengräben versehen. Beim Aufstieg aus dem Kleinen Goldersbachtal, dem untersten Bereich der Altdorfer Heusteige, wurde offenbar ein Trockental zum breiten Hohlweg. Etwa 300 m vor der Schnapseiche sind rechterhand Hohlwegspuren erkennbar, die sich über den Waldweg hinweg fortsetzen. (Die obere Hälfte der Altdorfer Heusteige ist heute völlig verschlammt und teilweise zugewuchert und deshalb kaum begehbar.) Bei der Schnapseiche befinden sich Reste eines römischen Töpferofens neben der Straße (konnte der VErfasser allerdings noch nicht finden). „Ein kurzes Stück dem Forstweg folgend, führt die Straße von der Schnapseiche weiter in nordwestliche Richtung bis etwa 500 m westlich des Schaichhofs“ das freie Feld erreicht wird [5]. Eine andere Quelle [19] lässt die Rheinstraße 1 km westlich vom Schaichof vorüberziehen, was jedoch kein Widerspruch ist, wenn man davon ausgeht, dass sie früher nicht befestigt war und die Nutzer wohl stets die zur jeweiligen Zeit beste Fahrmöglichkeit wählten.
Genau
südwestlich des Schaichhofs finden sich zwischen Waldrand und dem
namenslosen Weg, der von Süden her in den Weinweg mündet, zahlreiche wilde
(Hohl-)Wegespuren, die sich im Bereich des Walds auf der Nordseite des Weinwegs fortsetzen und an der
Ackergrenze abrupt enden. Folgt man der Fortsetzung dieses namenlosen
Weges auf der Nordseite des Weinwegs
in Richtung Altdorf, so sieht man erst rechterhand die bereits
erwähnten (Hohl-)Wegspuren. Kurz nach
Erreichen dieses rechten Waldrands beginnt links im Waldrand eine ebene
Fläche, waldseitig mit einem kleinen Wall abgegrenzt.
Langsam wird feldseitig ein Graben sichtbar. Noch vor Erreichen der
leichten Anhöhe wird der waldseitige Wall mit einem kleinen Graben auf
beiden Seiten bis zu knapp einem Meter hoch, der feldseitige Graben ist
uneinheitlich tief, da dieser anfangs als Straßengraben des Waldwegs
mitgenutzt wird. Auf der Anhöhe ist es dann offensichtlich: Diese ebene
Fläche ist ein Weg in doppelter Waldwegbreite und von Anlage und
Aussehen her identisch mit dem breiten
Weg kurz vor der Schnapseiche.
Nach der Anhöhe wird die Begrenzung zum Waldrand hin zu einem durchweg
bis zu einem Meter tiefen Graben. Während der Waldweg nach rechts ins
freie Feld hinausschwenkt, wenden sich Waldrand und dieser alte Weg
gemeinsam langsam Richtung Westnordwest bis
der Waldrand plötzlich im rechten Winkel nach links zurückweicht. Der
Graben tritt in das freie Feld hinaus und läuft mit einem Knick
nach rechts. Bei genauer Betrachtung ist der Straßendamm
als leichte Wölbung im Acker noch einige Meter weit zu sehen - genau
auf
eine durch zwei große Bäume markierte Wegegabelung zu [43] [36]. Der
waldseitige Wall setzt sich jedoch - weiter Richtung Westen wendend -
im Waldrand fort,
erst als Doppelwall mit insgesamt drei Gräben, später wieder als
einfacher
Wall mit zwei Gräben. Er zieht sich ab Verlassen der
Altstraße auf
einer Länge von insgesamt knapp 500 Metern bis Erreichen der Waldecke
vor den Sportplätzen hin. Dabei überquert er einen asphaltierten Weg,
der aus Altdorf kommend das Waldgebiet erschließt. An diesem ist
erkennbar ein Durchlass gebaut, indem der Wall rechtwinklig nach links
sieben Meter entlang des Wegen in den Wald hinein verläuft und sich
dann wieder rechtwinklig auf der anderen Wegseite und gleichbleibend
vom Waldrand entfernt fortsetzt. Die Länge dieses Walls, der ja bereits
deutlich vor
der Anhöhe beginnt und somit rund 1 km weit verfolgt werden kann, der
aufwändig gebaute Wege-Durchlass (an mehreren anderen Stellen ist dieser
Wall offenbar erst in neuerer Zeit für Forstwege durchbrochen worden)
und die o.g. Aussage, dass die
Rheinstraße 1 km westlich vom Schaichhof vorübergezogen sei, lassen
zusammengenommen darauf schließen, dass es sich hier um eine
verkehrslenkende Maßnahme zum Schutz der Felder handelt,
ähnlich dem „Warmbronner
Limes“ (s.u.), vermutlich aus
einer Zeit vor dem Bau dieses beschriebenen Weges, der ja mit
Sicherheit den Verkehr gebündelt hat.
„Das
Straßenstück vom Waldrand bis nach Altdorf
ist in der topographischen
Karte [20] als 'Rheinstraße' ausgewiesen“ [5], der Flurname östlich
davon war 1830 noch „ob dem Rainweg“ [43]. An
Altdorf wird der „vordeutsche Ursprung“
der Rheinstraße besonders deutlich, weil diese hier die äußere
Grenze der Dorfgärten bildet [19] (heute: Schulstraße). Altdorf könnte eine
fränkische Militärsiedlung an der Via
Rheni gewesen sein [21].
Nach
Altdorf durchbricht
die Rheinstraße in einem tiefen Hohlweg die Hangkante und führt
seitlich hinab in die
Talsenke von Mauren.
„Der
heutige hangparallele Trassenverlauf an dieser Stelle ist für die
Via
Rheni untypisch. Die ursprüngliche Straßenführung war möglicherweise
etwas
direkter, wie an Geländespuren im oberen Bereich der Kurve noch zu
erkennen
ist.“ [5] Denkbar ist deshalb, dass es sich bei dem hangparallenen
Abstieg um eine Baumaßnahme aus der selben Zeit
gehandelt hat wie der Abstieg ins Kleine Goldersbachtal und die
Abschnitte bei der Schnapseiche und nordwestlich vom Schaichhof. In der
Talsenke angekommen, führt sie dann erst durch eine prächtige
Lindenallee, dann
östlich an
dem ehemals reichsfreien Rittergut Mauren [46] mit seiner früheren
Wallfahrtskirche (s.o.) vorbei und in
mehreren
Trassen durch das anschließende Waldgebiet (s.u.). Durch
Dagersheim
verläuft sie über die Schickardtstraße, den Öhmdweg, die Große Gasse und die Maichinger
Straße. Auf einer Furt, die bis zum Bau des Rathauses 1964 an dieser
Stelle
vorhanden war, wurde dabei das Flüsschen Schwippe
durchquert. In der Fortsetzung verläuft sie erst noch annähernd 5 km
asphaltiert und
kreuzt dabei etwa auf halber Strecke die heute als Radweg ausgebaute
Urstraße von Vaihingen nach Hirsau, die südlich von Ostelsheim als Ochsenstraße
bekannt ist.
Die
Rheinstraße
verläuft dann als Feldweg in nordwestlicher Richtung weiter über die
Hochfläche
westlich des Ihinger Hofs und östlich
des Güthlerhofs vorbei über den Mühlberg
und steigt dann Richtung
Malmsheim hinab. Im Gebiet südlich des Ihinger Hofs
bis östlich
des Güthlerhofs existiert
heute kein direkter Feldweg (s.o.).
Stattdessen sind
bis zum Wasserbehälter nordwestlich der Einmündung der Straße von
Schafhausen in die B 295 auf einem Luftbild [14] für das geübte Auge
sehr schwache
streifenartige Farbverläufe in genau dieser Richtung erkennbar. Südlich
des Wasserbehälters sind zusätzliche Streifen in südlicher Richtung
erkennbar, die dann als ganz leichter Schatten langsam nach Osten
schwenken. Somit könnte möglicherweise eine Trasse der Rheinstraße die
Senke um die heutige Kreuzung
umgangen haben. Die stärkste sichtbare Linie in nordwestlicher
Richtung könnte jedoch vom Bau einer Wasserleitung herrühren, denn der
Standort des Wasserbehälters befindet sich genau auf der Linie der Via
Rheni. Nur
gerade 100 m nordwestlich des Wasserbehälters beginnt ein noch sehr
gut erhaltenes, ca. 100 m langes Hohlwegteilstück, gut zu erkennen
als Baumstreifen im Acker. Diese
Stelle kann jedoch aus Rücksicht auf
die landwirtschaftliche Nutzung nur im vegetationsarmen Winter näher in
Augenschein genommen werden. Auch im Bereich des
Mühlbergs sind noch
einzelne kleine
Hohlwegreste sichtbar, die aufgrund ihrer Lage jedoch nicht unbedingt
alle der direkten Route der Rheinstraße zuzurechnen sind. Der dort
vorhandene frühere Steinbruch (heute
ehem. Deponie, zu einem Hügel aufgefüllt und renaturiert)
dürfte wohl aufgrund dieser Via-Rheni-Hohlwege entstanden sein: Diese
lieferten geologische
Aufschlüsse und regten an, dort Steine zu brechen, bis im Laufe der
Zeit diese
Hohlwege dann in einem großen Steinbruch aufgingen. In einer alten
Karte [7] ist das Rheinsträßle dort in einem Bereich eingezeichnet, der
später von diesem Steinbruch „geschluckt“
wurde. Weitere Beispiele von
unterschiedlichster Intensität dieser Nutzungsart gibt es viele.
Das
Rheinsträßle überquert den späteren künstlichen Geländeeinschnitt der
heutigen Eisenbahn und
Straße und senkt sich nordwestlich des heutigen Malmsheimer Friedhofs
entlang
zum Rankbach hinab, der auf einer Furt durchquert
wurde. Südöstlich „neben der Brücke
befand sich noch bis weit ins 20. Jahrhundert eine Verbreiterung im
Bach, an der das Wasser sehr seicht war, und Bauern an heißen Tagen
auch das Vieh durchtrieben.“ [24] Nach
der Durchquerung wendet sich die Via Rheni nach Nordwesten und verläuft
offenbar fächerartig in zahlreichen Trassen über den Hohenberg
bzw.
nördlich bis hin zum Tiefental
[15] um das Gebiet herum und steigt dann hinab nach Heimsheim.
Aufgrund jahrhundertelanger intensiver landwirtschaftlicher Nutzung,
offenbar auch im Bereich des heutigen Waldes, sind nur noch sehr
vereinzelt schwache Spuren erkennbar. Mit Sicherheit ist jedoch mancher
Heckenriegel im Schnitzental
und im gesamten Bereich nordöstlich davon auf im Lauf der Zeit
verfüllte Hohlwege zurückzuführen.
Die
Rheinstraße führt dann östlich
der früheren Altstadt von Heimsheim über das Gebiet der heutigen Heerstraße geradewegs am Gewann Ottenbühl
vorbei auf den Betzenbuckel südöstlich
von Friolzheim. Ottenbühl dürfte
seine Bezeichnung wohl vom Treffen Kaiser Otto des Großen mit seinen
Söhnen
dort bei Heimsheim haben (s.o.);
das leicht hügelige Gelände dort dürfte sich ideal dazu geeignet haben,
um mit dem gesamten Gefolge zu lagern. Ab der südlichen Zufahrt
zum dortigen Gewerbegebiet Schafwäsche
verläuft ein asphaltierter Feldweg fast geradewegs östlich entlang des Ottenbühls und des Betzenbuckels.
Auf weiten Strecken begleitet links ein Heckenriegel den Verlauf dieses
Weges auf die Höhe. In diese Heckenriegel wurden erkennbar
wagenladungsweise Lesesteine abgekippt. Aber es gibt dort auch Stellen,
die noch deutliche Vertiefungen aufweisen. Diese lassen darauf
schließen, dass es sich bei diesen Heckenriegeln um einen alten,
inzwischen aufgefüllten Hohlweg handelt. Es ist anzunehmen, dass dieser
zu groß war, um in der intensiv landwirtschaftlich genutzten Umgebung
aufzugehen, weshalb er wenigstens für das Ablagern der Lesesteine
diente, bis er inzwischen eingeebnet oder gar zu einem kleinen Damm
geworden ist. Auf der Höhe des Betzenbuckels verläuft
ca. 100 m rechts fast parallel des Weges, als überwucherter Staßendamm
anfangs noch gut sichtbar, die alte von Stuttgart - Bad Cannstatt
kommende Römerstraße.
Eine Hinweistafel informiert
über deren Verlauf und Geschichte.
Hier oben auf dem Betzenbuckel schwenkt die Via Rheni
nach Westen auf diese Römerstaße ein und nutzte sie bis Pforzheim.
Im
Lauf der Zeit und durch intensive Landwirtschaft ist die Spur dieser
Römerstraße mehr und mehr
verschwunden. Laut einer historischen Karte [7] war die Römerstraße
noch Mitte
des 19. Jahrhunderts südwestlich von Friolzheim in der
Landschaft zu sehen, heute
[8] nur noch innerhalb des anschließenden Waldgebiets Hagenschieß.
Ab der Einmündung der Straßen von Friolzheim und
Tiefenbronn wird die Trasse der Römerstraße – und somit auch der Via
Rheni – ganz leicht versetzt [28] heute
noch als Straße nach Pforzheim
genutzt. Während am Seehaus
die heutige Straße nach links schwenkt, verläuft die Römerstraße
geradeaus, wird im Stadtgebiet dann zur Tiergartenstraße, überquert die Wurmberger Straße nach Nordwesten
und zieht schließlich in weitem Bogen als Gesellstraße zur Enz hinab. Rechts zweigt die „Römerstraße“ zu einem römischen Gutshof auf der
Hochfläche ab. Unten angekommen, wird die Enz auf einer
Furt durchquert. Sie gilt als Keimzelle der
heutigen Stadt. Die Furt ist heute an originaler
Stelle nachgebaut und befindet sich unweit des Klinikums, östlich der Altstädter Brücke. Eine Hinweistafel [27] informiert umfassend.
In
Pforzheim trennen sich Römerstraße und Rheinstraße wieder. Die
Römerstraße zieht westwärts nach Ettlingen, die Via
Rheni verläuft
nordwärts über Stein
[22] Richtung Speyer.
Möglicherweise reisten in der Zeit von 1197 bis 1265 auf dieser Route
auch die Tübinger
Pfalzgrafen zu ihrem Fernposten Gießen an der
Lahn (Hessen),
der vom Neffen des Stauferkaisers Heinrich VI., Pfalzgraf Rudolf I.,
zur Sicherung des kaiserlichen Einflusses in der Wetterau gegründet,
vermutlich von seinem Sohn Graf Wilhelm zur Stadt erhoben und von
seinem Enkel Graf Ulrich an den Landgraf
von Hessen, Heinrich I., verkauft wurde
[38].
Die oben beschriebene Route Schönbuch - Dagersheim - Malmsheim -
Heimsheim stellt mit großem Abstand die bis heute am besten
dokumentierte
Route dar. In
diverser Literatur kann jedoch von weiteren Routen gelesen werden, oft
aber ohne dass dort
andere Routenverläufe in Betracht gezogen werden. Einige dieser in der
Literatur
genannten Routen werden deshalb nachfolgend als Varianten der oben
beschriebenen Route aufgeführt:
Eine Variante über die Schwäbische Alb könnte möglicherweise auch schon hinter dem Gebiet der Landstraße nach Westen schwenken und über ein anderes Hochgesträß [8] und Bernloch sich dann nach Norden wendend über Engstingen Richtung Holzelfingen verlaufen.
In einer
anderen Variante könnte die Rheinstraße als „Urweg“
von Zwiefaltendorf über die Schwäbische Alb nach Holzelfingen ziehen
[19].
Möglicherweise
gibt es eine Variante über die Honauer
Steige
hinab ins Echaztal. Auf dieser Strecke wird eine Römerstraße stark
vermutet,
allerdings konnten bislang wohl keinerlei direkte Spuren einer
Römerstraße in diesem Bereich gefunden werden. Diese könnte sich im
Bereich der Honauer Steige in
etwa auf der Trasse der ehem. Zahnradbahn befunden haben
(unwahrscheinlicher ist die Trasse der Alten Steige) und dann links der
Echaz verlaufen sein bis zu ihrer Vereinigung mit der von der Holzelfinger Steige kommenden
Römerstraße bei Pfullingen.
Über den Verlauf der Via Rheni sowie der Römerstraßen zwischen Reutlingen, Kirchentellinsfurt und Lustnau ist leider kaum etwas bekannt. Die Via Rheni hat mit großer Wahrscheinlichkeit die befestigten Römerstraßen zwischen Reutlingen, Kirchentellinsfurt und der Gegend bei Lustnau mitgenutzt, zumindest solange das aufgrund des baulichen Zustands der Römerstraßen möglich war. Näheres über den Verlauf der Römerstraße von Köngen nach Rottenburg westlich von Kirchentellinsfurt siehe Abschnitt Römerstraße Neckar-Alb-Aare. Möglich wäre demnach auch ein Verlauf der Via Rheni südlich des Neckars durch eine Echaz-Furt im „Tälein“ bei Kirchentellinsfurt (alter Name: „Täleinsfurt“) bis zu einer (unbekannten) Neckarfurt unterhalb der Einmündung der Ammer [29].
Es ist
davon auszugehen, dass auch eine Trasse über den Schaichhof und
Holzgerlingen Richtung Dagersheim verlaufen ist. Der Abzweig dürfte
kurz hinter der Schnapseiche liegen. Entsprechende Spuren auf der
westlichen Seite des dortigen Waldwegs Richtung Schaichhof können
darauf schließen lassen. Ebenso könnten deutliche Hohlwegreste darauf
deuten,
die (westlich der keltischen
Hügelgräber im Bereich des Böblinger Waldfriedhofs) aus
Südosten im Bereich der Bärenklinge
in den Dagersheimer Wald einmünden.
In der
zweiten
Hälfte des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde seitens der
Württemberger alles versucht, die Fuhrleute auf die Route über Leonberg
zu
zwingen. Diese Route lief offenbar westlich um Warmbronn herum, vorbei
am Renninger See und über den Längenbühl.
Dabei wird der Maisgraben auch heute noch über eine
stabile,
gewölbte Brücke (heute aus
Beton oder damit verstärkt) gequert, die auf diese
Maßnahme zurückgehen könnte. Somit
war eine längere Strecke auf württembergischem statt auf badischem
Gebiet zu
befahren, womit von Württemberg höhere Wegezölle und sonstige Abgaben
vereinnahmt werden konnten. So zwang beispielsweise das Stapelrecht in Leonberg [10] alle
vorbeifahrenden Fuhrleute, ihre Waren zum Kauf anzubieten. Und 1510
erklärten
die Württemberger: „Der rechte Weg für die Oberländer gehe von
Herrenberg über
Ehningen, Leonberg und Vaihingen/Enz“. Bereits 1495 stellte Graf
Eberhard im
Bart in seiner „Landesordnung“ fest, dass die Straßen „in guten Stand
gesetzt“
werden sollen, da sonst „die Reisenden andere Wege suchen“.
Es gibt
Hinweise [11] [12] darauf, dass es auch eine Variante von Tübingen
über
Herrenberg,
vorbei an Deckenpfronn, Gechingen,
Althengstett, Merklingen
und Hausen, dann auf badischem
Gebiet weiter an Mühlhausen und Tiefenbronn vorbei durch den Hagenschieß Richtung Pforzheim gab.
Diese Route dürfte identisch sein mit einer römischen
Straßenverbindung von Rottenburg
am Neckar nach Pforzheim. Spuren lassen sich in Karten
oder der Natur noch finden südöstlich von Althengstett und
von Merklingen bis zum Hagenschieß. Eine ehem. Brücke
bei Merklingen im Zuge dieser Route hieß Rheinbrücke, eine abgekürzte Form
von Rheinstraßenbrücke [22].
Auf alten Karten [31] ist zwischen Tübingen und Althengstett vereinzelt
die Bezeichnung „Weinstraße“
zu finden.
Eine weitere Variante wird durch eine kurze Querverbindung gebildet: Ein Hinweis [15] berichtet von einem Verlauf der Rheinstraße vom Ihinger Hof über Weil der Stadt nach Merklingen. Auch auf der Flurkarte von 1831 [25] zieht sich der Flurname Herrschaftsweg nordwestlich Richtung Weil der Stadt, während der eingezeichnete Verlauf des in heutigen Karten als Rheinsträßle bezeichneten Weges sich nördlich Richtung Malmsheim zieht.
Ferner
gibt es Hinweise [30] über möglicherweise zahlreiche Varianten der
Rheinstraße von Friolzheim zum Enzübergang bei Dürrmenz (Mühlacker) und
weiter nach Maulbronn, wo sie sich
mit der Route über Leonberg und Vaihingen/Enz vereinigt.
Im Waldgebiet von Dagersheim sind beispielhaft in folgenden
Bereichen noch Hohlwege oder dessen Spuren zu erkennen:
1.: Ab der Glemsbachquerung an der nordöstlichen Ecke des Hinteren
Feldes von Mauren, an der man sich mit etwas Einbildung noch
eine
Holzbrücke vorstellen kann, ziehen sich mehrere Hohlwege im Dickicht
den Abhang hinauf. Dieser Weg zieht sich dann als Grenzweg den Bergrücken hinauf nach
Norden und über die Hochfläche des Schneckenbergs.
2.: Bevor dieser Grenzweg
wieder steil bergab führt und sich dabei nach Nordwesten wendet, ist
rechts-geradeaus
ein völlig unscheinbarer Graben auszumachen. Folgt man diesem auf
seiner rechten Seite, entpuppt sich dieser als ein sich rasch
vergrößernder Hohlweg. Jedoch
steht man nach einigen Metern unvermittelt an einer mehrere Meter steil
abfallenden Hangkante. Hier befindet sich ein schönes Beispiel für
einen alten Hohlweg, aus dessen geologischem Aufschluss Material
gegraben wurde, bis der vorhandene Hohlweg in diesem steinbruchartigen
Bereich aufgegangen ist (s.o. Steinbruch bei Malmsheim). Von dieser
Stelle aus sieht man einen mächtigen Hohlweg
sich bergab ziehen.
3.: An diesem „Steinbruch“ östlich anschließend
findet sich unterhalb der Hangkante auf einer Länge von ca. 300 m
ebenfalls ein früheres, „wildes“
Abbaugebiet.
Dadurch entstand eine terrassenähnliche Geländestufe unterhalb dieser
Hangkante. Etwa 100 m östlich des unter Punkt 2 beschriebenen Hohlwegs
schlängelt sich ein alter Waldweg in einem kurzen, leicht nach links
verlaufenden Hohlweg durch die obere Hangkante, durchquert dieses
Abbaugebiet (hier vielleicht 30 m breit) und führt in einem weiteren
leicht nach links verlaufenden Hohlweg durch die untere Hangkante
dieser Abbau-Terrasse und den Hang hinunter. Am oberen Hohlweg befindet
sich in fast geradliniger Fallrichtung
ein offenbar
älterer Hohlweg, der sich noch in der Hangkante mit dem jüngeren
Hohlweg vereinigt. Das gleiche an der unteren Kante: Wo sich der
jüngere leicht nach links wendet, führt der vermutlich ältere Hohlweg
geradeaus direkt in Fallrichtung den Hang hinab. Rund 30 m östlich
durchbricht ein weiterer Hohlweg die obere Hangkante.
Unterhalb dieses Abbaugebiets finden sich, beginnend in der unteren
Hangkante, teils
mächtige Hohlwege, teils schwache Spuren, die insgesamt einen großen
Fächer nach Nordnordwest bilden. Etwa ab der Mitte dieses
Abbaugebiets führen diese Spuren aber nach Nordosten. Da sich,
besonders im mittleren Bereich, an einigen
Stellen Spuren kreuzen, kann davon ausgegangen werden, dass es sich
hier möglicherweise um Hohlwege aus verschiedenen Epochen handelt: Aus
der Zeit der Fernstraße und aus der Zeit der örtlichen
Materialgewinnung. Der Verfasser konnte hier insgesamt etwa 19 Spuren
ausmachen. Die östlichsten Spuren überqueren das Ochsenhausträßle,
und folgen wenige Meter südlich des sich nach Ostnordost ziehenden
ehem. Waldweges bis zur B 464. Dabei sind sie an manchen Stellen als
leichte Senken im Gelände erahnbar, überqueren diesen Waldweg an seiner
leichten Rechtsbiegung einige Meter vor der B 464 in einem sehr spitzen
Winkel und wenden sich dann in einer Kurve nach
Norden. Folgt man dann dem Waldweg entlang der B 464 nach Norden, sind
nach wenigen Metern links im Wald fünf Hohlwege sichtbar, von denen die
beiden vorderen im spitzen Winkel durch den Bau dieses Weges
angeschnitten wurden.
4.: Nachdem der Grenzweg
die Hangkante durchbrochen, sich nach Nordwesten gewandt hat und steil
den Hang hinabzieht, sind rechterhand (nördlich) einige schwache
Hohlwegspuren unterhalb im Hang erkennbar, die sich wirr teilen und
kreuzen. Drei davon setzen sich als sehr schwache Spur auf der anderen
Wegseite bergauf fort. Dort werden diese aber nach wenigen Metern von
einem leicht hohlwegartigen Weg abgeschnitten, der zusammen mit
mehreren anderen parallelen Wegen sich schräg zum Hang hinab nach
Nordwesten zieht. In der selben Richtung etwas unterhalb befinden sechs
parallele, fast mannshohe Hohlwege. Möglicherweise stehen diese alle in
einem Zusammenhang mit einem etwa 150 m breiten, weiteren Abbaugebiet
unterhalb der Hangkante.
Interessanterweise finden sich jedoch
südwestlich dieser schräg zum Hang verlaufenden Wege und Hohlwege drei
weitere Hohlwege in nördlicher Richtung. Auch unterhalb der Mitte
dieses Abbaugebietes konnte sich eine deutliche Hohlwegspur nach Norden
gegen die anderen Spuren behaupten. Es drängt sich hier der Eindruck
auf, als würden die schräg zum Hang verlaufenden Hohlwege aus deutlich
jüngerer Zeit stammen und hätten die meisten älteren Spuren regelrecht
abgeschnitten. Auch hier kann wohl davon ausgegangen
werden, dass es sich um
Hohlwege aus verschiedenen Epochen handelt: Aus der Zeit der Fernstraße
und aus der Zeit der örtlichen Materialgewinnung. Für diese Annahme
spricht auch die Richtung dieser neueren Hohlwege, denn dieses
Abbaugebiet
liegt im Gegensatz zu dem unter Punkt 3 beschriebenen bereits auf
Ehninger
Gemarkung.
5.: Vom Waldparkplatz an der Herrenberger
Straße gegenüber dem Tierheim
den rechten Waldweg entlang (Ochsenhausträßle)
sind nach ca. 200 m an einem leichten Anstieg rechts unübersehbar fünf
teils mächtige Hohlwege zu
erkennen, der mittlere davon teilt sich langsam nach oben. Links ist
eine ganze Schar von etwa neun kleineren Hohlwegen und Hohlwegspuren zu
erkennen. Diese Spuren bilden die Fortsetzung der unter Punkt 3
beschriebenen nach Nordwesten hinabziehenden Hohlwege und gleichzeitig
auch aller unter Punkt 4 beschriebenen nördlich des Grenzwegs.
6.: Etwa 100 m östlich der unter Punkt 1 beschriebenen
Glemsbachquerung nutzt ein Waldweg eine Brücke über den Glemsbach. Im
Anstieg dahinter ist rechts neben dem Weg eine schwache Hohlwegspur zu
erkennen. In Fortsetzung dieses Weges (Ochsenhausträßle)
begleitet
rechts ein anfangs mächtiger Hohlweg den langen Anstieg auf die
Hochfläche. Im unteren Bereich dieses möchtigen Hohlwegs handelt es
sich dabei um insgesamt drei Hohlwege, wobei sich der mittlere gabelt:
Der rechte Ast und der rechte Hohlweg zeigen nach Nordosten und
verlieren sich in einem früheren Sturmholzbereich. Der linke Ast und
der linke - mächtige - Hohlweg verlaufen parallel zum Ochsenhausträßle
etwa nach Norden, wobei sich auch deren Spuren zeitweise fast
verlieren.
7.: Auf der Höhe beschreibt das Ochsenhausträßle eine Linkskurve, rechts ist eine Lücke im aufgeworfenen Wall. Dort, in gerader Richtung der beiden den Weg bisher begleitenden parallelen Hohlwege, setzt sich ein alter Waldweg geradeaus fort, völlig zugewachsen. Unmittelbar vor der Böschung der B 464 ist der Beginn eines mächtigen Hohlweges zu sehen, der durch den Bau dieser Umgehungsstraße leider zerstört wurde. Auf der anderen Seite der B 464 sind die Fortsetzung dieses alten Weges und das Ende des mächtigen Hohlweges noch erkennbar. Bevor der Wasenbergweg erreicht wird, finden sich rechts ein sehr alter und ein jüngerer Grenzstein. Auf letzterem sind noch gut die Wappen von Dagersheim (nordwestliche Seite) und von Böblingen zu erkennen.
8.: Links zwischen diesem Tälchen mit dem Wasenbergweg und dem Tälchen der Bärenklinge befindet sich sehr versteckt ein Bergrücken. Über diesen ziehen sich zwei größere und - im Bereich ihrer größten Mächtigkeit - westlich zwei kleinere Hohlwege diesen Bergrücken hinab und verlieren sich etwa auf halber Höhe. Sie zeigen genau auf die Einmündung der Bärenklinge in das Steigleshausträßle.
9.: Ab
der Einmündung des Steigleshausträßles
in den Wasenbergweg
zieht sich ein großer Hohlweg schräg den Hang hinauf.
Unmittelbar an dieser Einmündung
wird er nur als trockener Bachlauf wahrgenommen. Aber nach rund 20 m
teilt sich dieser Hohlweg und eine weiterer führt oberhalb weiter. Nach
rund 50 m vereinigen sich diese beiden wieder, ihre Spur wird schwächer
und verliert sich im dichten Unterholz. Kurz zuvor mündet noch eine
weitere - schwache - Spur von unten kommend ein. In Blickrichtung
Südost sind diese Hohlwege vom Wasenbergweg
aus gut erkennbar. Das gleiche gilt für einen noch schwach vorhandenen
Hohlweg, der sich geschätzte 200 m südöstlich ebenfalls vom Wasenbergweg aus nach
links schräg den Berg hochzieht. Nach rund 30 m verliert auch dieser
sich im dichten Unterholz.
10.: Ab der Einmündung der Bärenklinge führt das Steigleshausträßle in einem kurzen, aber breiten Hohlweg Richtung Nordosten auf den Rücken der dortigen kleinen Anhöhe. Rechts davon befindet sich gut versteckt ein ebenfalls kurzer, aber schmaler Hohlweg, der in der Folge noch mehrmals als längliche Senke neben dem Graben des Steigleshausträßles in Erscheinung tritt und später selbst zum ausgebauten Graben wird. Etwa 100 m nördlich dieser Stelle mit den beiden genannten Hohlwegen finden sich auf der linken Seite mehrere flache Spuren breiterer Hohlwege, diesmal links des Steigleshausträßles.
11.: Fast
ab der Überquerung des Bächleins bei der Einmündung der Bärenklinge befindet
sich direkt im Waldrand zur Pferdekoppel und später zum Feld
hin über diesen Rücken hinweg eine sehr schwache, schätzungsweise rund
180 m lange Spur. Hierbei
könnte es sich um die Spur eines Hohlwegs handeln, die sich quasi als
nätürliche
Grenze
zwischen Wald- und Feldrand schwach erhalten konnte. Die
stellenweise noch sichtbare scharfe Geländestufe im
Waldrand und die an mehreren Stellen ebenfalls noch erkennbaren
schwachen,
länglichen Senken zwischen dieser Geländestufe und dem Feldrand in
unmittelbarer Nachbarschaft zu den unter Punkt 10 genannten, noch klar
sichtbaren
Hohlweg-Spuren legen diese Vermutung nahe. Zumal diese Spur die
unmittelbare Fortsetzung des unter Punkt 9 eingangs beschriebenen
Hohlwegs zu sein scheint, sich als schwache Senke in einer leichten
Linkskurve über die Grüninsel dieser Einmündung bis zu dieser
Bach-Überquerung hinziehend.
12.: Zwischen Tierheim und Autoverwertung hindurch gelangt man in einen
verwilderten Waldbereich. Dort sind im
dichten, mannshohen Bodenbewuchs über den gesamten Abhang verteilt
mehrere große Spuren
ehemaliger Hohlwege erkennbar, deren untere Ausläufer durch die S-Kurve
der heutigen
Schickardtstraße abgeschnitten
werden.
Die unter
Punkt 1 bis 5 genannten Bereiche stellen eine vermutlich lange Zeit
verwendete, breit gefächerte Trasse innerhalb dieses Waldgebiets dar. Darauf
lassen auch zahlreiche weitere, allerdings oft schwer zu findende
Spuren schließen. Die
unter Punkt 6, 7 und 10 näher erläuterten Bereiche sind offenbar die
jüngere Trasse, die bis in die heutige Zeit
überwiegend als Waldweg genutzt wird und entsprechend ausgebaut wurde (aber seit dem Bau der B 464 unterbrochen
ist). Beide
große Trassen haben den selben „Startpunkt“
östlich von Mauren und
münden in den heute fast unzugänglichen, unter Punkt 12 beschriebenen
Bereich.
Darüber hinaus gibt es einzelne, schwer zu erkennende Spuren, die auf
Varianten zwischen diesen beiden Trassen schließen lassen oder evtl.
eine
weitere, mittlere, 3. Trasse darstellen könnten.
Die Variante unter Punkt 8 dürfte eine Variante der genannten jüngeren Trasse sein und zeitlich in einem direkten Zusammenhang mit dem Materialabbau im Bereich Sandgrubenhäule stehen. Dieser befindet sich linkerhand der unter Punkt 7 eingangs erwähnten Linkskurve des Ochsensträßles. Dessen Gruben sind heute noch gut erkennbar.
Für die unter Punkt 9 beschriebenen Hohlwege konnte vom Verfasser noch keine Fortsetzung in Richtung Osten oder Südosten gefunden werden. Die in den Punkten 11 und 10 beschriebenen Hohlwege als direkte Fortsetzung in Richtung Nord bzw. Nordwest sieht der Verfasser jedoch als sehr wahrscheinlich an. Möglicherweise stellt diese Stelle an der Bärenklinge die Einmündung der Variante der Via Rheni über den Schaichhof und Holzgerlingen in die Hauptroute dar.
Im Verlauf der
Rheinstraße befinden sich an den Hangkanten beiderseits des den
Warmbronner Talkessel
hufeisenförmig umschließenden Höhenrückens zahllose Hohlwege.
Inzwischen konnten diese
bestimmten Zeiträumen und Trassenverläufen im Raum Warmbronn zugeordnet
werden.
In diesem Zusammenhang wurde ein ca. 2 km langer Wallgraben
(„Warmbronner
Limes“) entlang des südwestlichen Waldrandes entdeckt, der
offensichtlich die
Aufgabe hatte, die von Süden kommenden Verkehrsströme zu bündeln und
über die
erwähnte Talquerung westlich von Warmbronn zu führen. Diese Maßnahme
dürfte zusammenhängen
mit den Bemühungen der Württemberger in der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts, die Fuhrleute auf die Variante über Leonberg zu zwingen.
Weitere,
weitaus kleinere Wallgraben-Anlagen in diesem Gebiet um Warmbronn haben
offenbar dieselbe Funktion: Schutz vor Zerstörung von Ackerflächen
durch
Wagenspuren, die beim Versuch, schwer passierbaren Wegstellen
auszuweichen,
zwangsläufig entstehen.
Solche
Hohlwege,
aber in geringerer Zahl, sowie ein kleinerer Wallgraben sind auch im
Waldgebiet
zwischen Mauren und Dagersheim (genauer: zwischen der Glemsbachquerung
und der
S-Kurve der Schickardtstraße)
zu finden, vereinzelt aber auch immer wieder auf
der gesamten übrigen Strecke. So z.B. südwestlich von Malmsheim,
zwischen Malmsheim und Heimsheim und zwischen
Heimsheim und der Höhe des Betzenbuckels.
Dass der
Verkehr auch damals schon oft eine Plage war, zeigt die Tatsache, dass
1599
„die Friolzheimer die althergebrachte Straße“ sperrten und versuchten,
den
Verkehr an ihrer Gemeinde vorbei über das (badische) Tiefenbronn zu leiten.
[13]
Die Römerstraße
vom Kastell
Köngen (Grinario) über Nürtingen,
Kirchentellinsfurt und Tübingen
nach Rottenburg
am Neckar (Sumelocenna)
und weiter über Rottweil
(Arae
Flaviae) in die Schweiz wurde
als militärische Fernstraße gebaut und ist auch auf der Peutingerschen
Tafel
verzeichnet. In neuer Zeit wird sie Römerstraße Neckar-Alb-Aare
genannt und teilweise auch touristisch erschlossen. Sie verläuft vom
heute noch zu besichtigenden Kastell in
unmittelbarer Nähe der A 8 (Anschlussstelle
Wendlingen) durch Unter- und
Oberensingen, linksseitig entlang des Neckars nach Nürtingen und weiter
bis
Kirchentellinsfurt. Die Bundesstraße ab Neckarnähe in Nürtingen
markiert den
ungefähren Verlauf (außer
natürlich im Bereich der Ortsumgehungen). Bei
Kirchentellinsfurt gibt es eine Furt durch den Neckar, einige Meter
östlich
der heutigen Wegbrücke, und eine weitere („Täleinsfurt“) durch die Echaz auf deren
Westseite.
Ab
Kirchentellinsfurt scheint der Verlauf der Römerstraße unter
Wissenschaftlern
umstritten. Möglich ist sowohl ein Verlauf südlich des
Neckars bis Rottenburg als auch eine Fortsetzung der Römerstraße
auf der Nordseite des Neckars, die dann in Tübingen im Ammertal
verläuft
und sich erst später nach Rottenburg wendet [29]. Einerseits wäre
letztere römeruntypisch im Überschwemmungsgebiet in unmittelbarer
Neckar-Nähe, andererseits befinden sich auch Abschnitte der
nachgewiesenen Römerstraße neckarabwärts im Überschwemmungsbereich.
Außerdem würde das Fehlen
einer Straße auf der Nordseite eine Furt über den Neckar bei
Tübingen-Lustnau
voraussetzen - eine solche ist jedoch völlig unbekannt. Ebenfalls
denkbar wäre die Variante, dass die militärische Fernstraße südlich des
Neckars geführt wurde, nördlich direkt am Neckar entlang jedoch eine
kommunale Straße verlief (via
principalis) zur
Erschließung des
Bereichs um
Tübingen von Osten her, die dann von der Rheinstraße mit genutzt wurde.
Die Römerstraße
von Stuttgart-Bad Cannstatt über Stuttgart-Feuerbach, Solitude, Leonberg,
Rutesheim, Perouse, südlich an Friolzheim vorbei
und durch den Hagenschieß
nach
Pforzheim
wurde
als militärische Verbindungsstraße gebaut [37] - römertypisch möglichst
schnurgerade. Sie beginnt am römischen Kastell
Cannstatt oberhalb des Neckars in Stuttgart-Bad
Cannstatt. Dieses Kastell wurde ausgegraben, als Ende des 19.
Jahrhunderts an
dieser Stelle die Reiterkaserne gebaut wurde.
Der
Verlauf der
Römerstraße ist größtenteils auch heute noch gut zu erkennen, da bei
Anlage des
Straßen- und Wegenetzes seit jeher die vorhandene, gut befestigte
Römerstraße
mit einbezogen wurde. Sie verläuft erst in westlicher Richtung über Sparrhärmlingweg
und Hannemannstraße, wobei
die leichte Verschwenkung nach Süden auf eine
langsame Hangrutschung in den letzten zwei Jahrtausenden zurückzuführen
ist [39].
Weiter über Pragsattel, Siemens- und Tunnelstraße, schwenkt dann nach
Westsüdwest über die Stuttgarter-
und Hohewartstraße hinauf zur
Hohen Warte.
Die Fortsetzung ist heute ein gut ausgebauter, anfangs asphaltierter
Waldweg.
Schon allein der überlieferte Name Steinstraße
lässt auf eine Römerstraße
schließen. Diese geradlinige Fortsetzung ist heute allerdings aufgrund
früheren
Weinbergbaus und ehem. Nutzung einer Hohlweg-Strecke als Steinbruch
teils deutlich
nach Norden verschoben. Im weiteren Verlauf auf dem Bergrücken zwischen
Lindenbach- und Feuerbachtal macht die Steinstraße mehrere kleine
Richtungsänderungen
hin auf Südwest und klettert trotz hügeliger Berg- und Talfahrt den
Stuttgarter
Kesselrand entlang auf die Höhe des Glemswaldes. Auf der letzten
Strecke
erkennt man links des Weges zunehmend einen Wall, der sich später als
die Basis
des römischen Straßendamms entpuppt. Bevor der Waldweg das Sträßchen Oberer
Kirchhaldenweg von Stuttgart-Botnang zur Solitude erreicht, ist
dieser
Straßendamm angeschnitten. Eine Tafel erläutert Aufbau,
Größenverhältnisse und
genaue Lage. Unmittelbar vor besagter Kreuzung macht die Steinstraße einen
kleinen Knick nach links. Der römische Straßendamm aber verläuft -
natürlich -
geradeaus und quert somit den Waldweg und die Straße und führt als Ast
Richtung
Stuttgart-Vaihingen, während die eigentliche römische Fernstraße sich
nach
rechts wendet. Der Obere
Kirchhaldenweg verläuft genau westlich auf der alten
Römerstraße bis zur Querung der Solitudestraße.
Die Trasse der Römerstraße schwenkt
dort fast nach Nordwest. Allerdings wurden beim Bau des damaligen
Schlossgartens
am Schloss Solitude
alle Reste der Römerstraße beseitigt, nicht jedoch ohne
diese zuvor genauestens vermessen zu haben. Deshalb ist bekannt, dass
die
heutige Gemarkungsgrenze zwischen Stuttgart und Gerlingen in diesem
Bereich und
der dort verlaufende Waldweg in etwa den früheren Verlauf der
Römerstraße
markieren.
Auf
dem Gelände der Klink Schillerhöhe
schwenkt die Trasse dann
wieder nach Westen und ist heute noch als Weg wischen den dortigen
Sportplätzen
erkennbar. In der Folge überquert die Stuttgarter
Straße die Trasse der
Römerstraße langsam auf einer Strecke von mehreren hundert Metern, dann
übernimmt die Studentenallee
die Nutzung der Trasse der Römerstraße. Noch in
den 1930er Jahren war der römische Straßendamm nördlich der Studentenallee in
diesem Bereich sowie auf rund 70 Metern auch die römische Pflasterung
im
Bereich der Kurve der Studentenallee
zu sehen. Die Römerstraße schwenkt in
dieser Kurve wieder nach Nordwesten und verliert sich in der heutigen
Bebauung
entlang der Bopserwaldstraße,
wo sie einen fast unmerklichen weiteren Schwenk nach
rechts macht. Am Ende der Bopserwaldstraße
taucht der römische Straßendamm dann
wieder aus der Bebauung auf und ist ab der Betonmauer des dortigen
Restaurant-Parkplatzes
im Waldrand parallel zur dortigen Landesstraße schwach zu erkennen.
Nochmals schwach
erkennbar ist er als leichte Bodenwelle im geschotterten Fußpfad wenige
Meter
westlich der Ramtelkreuzung.
Die Stuttgarter Straße
durchschneidet die immer
noch schnurgerade verlaufende römische Trasse kaum merklich, sodass die
Trasse nach
ca. 450 Metern nördlich dieser Straße in dem kleinen Wäldchen wieder
auftaucht,
das sich westlich der Wiese entlang der Engelbergstraße befindet. Auf dem
höchsten Punkt in diesem Wäldchen macht der Straßendamm dann eine
Linkskurve
nach Westnordwest und quert noch vor Erreichen des asphaltierten
Waldwegs, der
von der Engelbergstraße her
kommt und dann entlang der Stuttgarter
Straße
Richtung Leonberg verläuft, diese Straße hinüber auf den alten
Golfplatz. Dort
ist der römische Straßendamm noch gut zu sehen: der heutige Parkweg
verläuft an
beiden Enden auf ihm, zwischendurch schwenkt er nach Norden aus. Die
Trasse verliert sich, schwenkt in der anschließenden Wiese unsichtbar
nach
links Richtung Westsüdwest, quert den August-Lämmle-Weg,
verläuft als Heckenweg
bergab, nimmt dann den mittleren Ast dieses Heckenwegs und schwenkt
wieder nach Westnordwest, einen tief eingeschnittenen Hohlweg hinab.
Dieser
Hohlweg hat wohl schon beim Bau dieser Römerstraße bestanden, hat sich
aber
später wohl weiter eingetieft, wie Reste der Straßenbefestigung im
Rande dieses
Hohlwegs erkennen lassen. Die ehemalige Autobahntrasse zum alten
Engelbergtunnel
schneidet diesen Hohlweg, der auf alten Karten sehr deutlich
eingezeichnet ist, abrupt ab. Der Trampelpfad geht links bergab bis auf
Höhe
der ehem. Autobahn.
Die Fortsetzung stellt die Römerstraße in Leonberg dar. Bevor diese zum Südportal des alten Engelbergtunnels (KZ-Gedenkstätte) nach Norden schwenkt, verbindet ein kleiner Weg zwischen den Grundstücken diese Straße mit der alten Autobahntrasse. Die Trasse der ehem. Römerstraße ist nur noch theoretisch als Grenze zwischen zwei dieser Grundstücken neben diesem Weg erhalten. Durch Leonberg hindurch markiert die Römerstraße nicht nur dem Namen nach den tatsächlichen, schnurgeraden Verlauf für die nächsten 28 Kilometer über Berg und Tal. Nur um den Bergvorsprung der heutigen Gartenstadt ist die Trasse vorübergehend um ca. 2° verschoben. Nach Verlassen der Römerstraße ist sie jedoch nicht mehr sichtbar, erst im Lohlenbachtal taucht sie langsam wieder auf, erst als Heckenriegel, später als Feldweg und nimmt dann die Straße Leonberg - Rutesheim auf. Sie durchquert Rutesheim, das zur Römerzeit eine Rast- und Pferdewechselstation war, genau in der Mitte zwischen Cannstatt und Pforzheim gelegen. Dann zieht sie bergauf zur heutigen Autobahnanschlussstelle, weiter dann am Nordrand des Waldenserdorfs Perouse entlang, dann für ein paar Meter die Straße Perouse – Friolzheim aufnehmend, später südlich des Heimsheimer Gewerbegebiets an der dortigen Autobahnanschlussstelle und der Justizvollzugsanstalt vorbei den Betzenbuckel hinauf. Nach Perouse verliert sich die Trasse im Wald. Hin und wieder sind jedoch noch Spuren erkennbar, dann lobenswerterweise meist mit einer Hinweistafel markiert, beispielsweise auf dem Betzenberg. An dieser Stelle mündet die Via Rheni, von Südwesten von Heimsheim kommend, in die Römerstraße ein und nutzt diese Trasse ab hier bis Pforzheim. Sie verläuft südlich an Friolzheim vorbei und ist erst wieder im Waldbereich des Hagenschieß erhalten. Dort macht sie - nach 28 Kilometern zum ersten Mal – wieder einen deutlichen Knick nach rechts Richtung Nordwesten. An dieser Stelle trifft auch die Variante der Rheinstraße über Merklingen – Hausen - Mühlhausen - Tiefenbronn auf die Römerstraße, die hier evtl. als ein weiterer Ast dieser Römerstraße angelegt worden sein könnte. Durch das Waldgebiet Hagenschieß markiert die heutige Straße nach Pforzheim in etwa den Verlauf der Römerstraße, ab Seehaus die Tiergartenstraße, bevor sie dann im Bereich der Gesellstraße zur Enz hinunter führt. Die damalige befestigte Furt durch die Enz, die der dort entstandenen Siedlung und heutigen Stadt den Namen gab, ist wieder hergerichtet. Die dortige Römerstraße führt allerdings zu einem abseits gelegenen römischen Gutshof.
Von der römischen
Militärstraße von Stuttgart-Bad Cannstatt nach Pforzheim (s.o.) zweigt bei
Stuttgart-Botnang ein Ast Richtung Stuttgart-Vaihingen ab [6]. Dieser
Ast der
Römerstraße
beginnt an der Kreuzung der Straße Oberer Kirchhaldenweg
mit dem Waldweg Steinstraße als leicht nach links
abgewinkelte Fortführung des
neben der Steinstraße verlaufenden,
noch gut zu erkennenden Straßendamms der Römerstraße. Er verläuft in
gerader
Linie rechts des Saufangwegs und
kommt diesem immer näher. Vor der ersten Rechtskurve hat die stets
absolut
gerade verlaufende Römerstraße dann unmerklich den heutigen Waldweg
erreicht
und nutzt dieselbe Kurve leicht außerhalb des Waldweges etwas
„eckiger“. Nach
dieser Kurve verlässt die Römerstraße dann genauso unmerklich den
Waldweg
wieder nach rechts und begleitet den weiteren Verlauf des Waldwegs in
einem
unterschiedlichen Abstand von rund 20 – 40 Metern, da der Waldweg im
Gegensatz
zur Römerstraße nicht strikt geradeaus verläuft. An manchen Stellen ist
der
alte Straßendamm rechts oberhalb des Saufangwegs
noch erkennbar, besonders wenn man sich auf ihm befindet.
Neben
der Linkskurve
des Saufangwegs an der Einmündung des
Jägerwegs von rechts macht die
Römerstraße bei ihrem Richtungswechsel einen Linksbogen um die sumpfige
Stelle
der dort sanft beginnenden Schlucht des Sommerhaldenbachs.
Sie überquert den Jägerweg, indem
dieser die römische Trasse für einige Meter nutzt, und verläuft dann –
wie
immer absolut geradeaus – leicht südsüdöstlich durch den Wald, auf
Luftbildern
am Bewuchs erkennbar. Sie quert den kleinen, oft unbefestigten Pfad,
der sich
parallel zwischen Wildparkstraße und Saufangweg
hinzieht, mit einer kaum
wahrnehmbaren Bodenwelle, macht einen Linksknick und zieht sich im
Folgenden rechts
neben diesem Pfad hin. An einzelnen Stellen ist eine schwache Spur des
Straßendammes zu erahnen. Dieser Pfad nutzt dann nach einem leichten
Schwenk
nach rechts den Straßendamm der Römerstraße, was am festeren Untergrund
und dem
dafür verwendeten anderen Material erkennbar ist. Kurz vor dem Neuen Sträßle verlässt dieser Pfad dann
unmerklich nach links den befestigten Bereich des römischen
Straßendamms. Dieser
ist dann rechterhand an der Stelle gut erkennbar, wo er vom Neuen
Sträßle durchschnitten wird. Der Straßendamm ist dann weiterhin
noch gut sichtbar, seine Spur verliert sich aber langsam im Wald. Er
muss etwa
im Bereich kurz vor dem heutigen Wildparkdreieck
die Wildparkstraße in sehr spitzem
Winkel überqueren, um dann am Rand des heutigen Wildparkdreiecks
einen Richtungswechsel nach rechts zu vollziehen.
Unmittelbar
neben
der Brücke des Reitwegs über die Wildparkstraße
ist fast parallel zu
dieser der römische Straßendamm wieder gut zu erkennen, der hier den Reitweg unterquert, um sich dann in der
Böschung der Abfahrtsrampe der Wildparkstraße
vor der Schattenringbrücke zu verlieren.
In
absolut gerader
Linie durchquert die Trasse der Römerstraße dann den Schattenring
etwas östlich der Schattenringbrücke
und steigt dann den Bergrücken östlich der Abfahrtrampe der B 14
hinauf. Vom Grenzweg, der entlang des Schattenrings
bergauf führt, ist der
Straßendamm der Römerstraße links sehr gut zu erkennen. Allerdings wird
dieser
nicht als solcher, sondern nur als schmaler, steiler Bergrücken
wahrgenommen.
An der Einmündung des Grenzwegs in die
Seufzerallee steht links versteckt
eine Bank, genau auf der Linie der Römerstraße. Begibt man sich genau
hinter
dieser Bank in den Wald, ist der römische Straßendamm und dessen
Abgrenzung zum
Bergrücken recht gut zu erkennen, Gegenüber dieser Bank wird der hier
nicht gut
erkennbare Straßendamm durch den dortigen kleinen Waldweg in sehr, sehr
spitzem
Winkel angeschnitten und „verschwindet“ zunehmend in diesem Waldweg. Im
weiteren Verlauf ist der Damm nicht mehr erkennbar. Schon 1930 wurde
berichtet,
dass der genaue Verlauf nur durch Grabungen festgestellt werden konnte
[6]. Auf der
Höhe angekommen, muss die Linie der Römerstraße leicht nach links und
nach
kurzer Strecke etwas stärker wieder nach rechts schwenken und überquert
nun die
Seufzerallee in ihrer langgestreckten
Rechtskurve unmittelbar nach der Kreuzung mit einem aufgelassenen
Waldweg an
einer Stelle, wo mit großem Aufwand der bergseitige Straßengraben und
der
Wegedurchlass neu gebaut wurden. Im dortigen Bereich und rechts im
Wald, wo der
Aushub abgelegt wurde, sind recht große Gesteinsbrocken zu finden, die
vom
Unterbau des römischen Straßendamms herzurühren scheinen.
Einige
Meter
später auf der Seufzerallee ist in
leicht südsüdwestlicher Richtung eine fast alleeartige Schneise im Wald
noch
schwach zu erkennen, die damit den sonst kaum sichtbaren Straßendamm
markiert.
Diese Schneise rührt nicht von einer Rückegasse her, denn eine solche
alte
Rückegasse verläuft westlich daneben und auch nicht geradeaus. Am Friedrich-Wertz-Weg ist die Querung der
Römerstraße nicht erkennbar, lediglich die schwach angedeutete Schneise
vom
anderen Ende her zu erahnen. Durchstöbert man in genau dieser Flucht
den Wald
südlich des Friedrich-Wertz-Wegs, ist
an manchen Stellen der Straßendamm schwach erkennbar. Hierbei wendet
sich die
Linie wiederum leicht nach rechts und führt nun ziemlich genau
südsüdwestlich
auf die heutige B 14. Vor ihrem Ausbau in den 1930er Jahren muss der
römische
Straßendamm westlich der B 14 wohl noch zu erkennen gewesen sein [6].
Er verlief geradewegs
zur Betteleiche - heute nur noch als
Straßenname erhalten. Der weitere Verlauf ist zwar durch damalige
Ausgrabungen
genau bekannt, jedoch durch die heutige Bebauung nicht mehr
nachvollziehbar. Am
nächsten zum ungefähren Verlauf ist noch die Robert-Leicht-Straße
anzusehen - allerdings geradlinig ohne den
leichten Schwenk nach Osten - bis zum Römerhaus,
einer alten Feldkapelle südlich des Johannesgrabens. Hier zweigt die Heerstraße zur Filderebene ab. Die Linie
der Römerstraße schwenkt hier erst in westsüdwestliche Richtung,
verläuft dann westlich
etwa deckungsgleich mit der Katzenbachstraße,
schwenkt dann nach Südwesten und wurde ein letztes Mal nachgewiesen
„zwischen
dem Sindelfinger Wald und den Honigwiesen“ [6], was etwa im
nordwestlichen Bereich
der heutigen Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Vaihingen sein dürfte.
Hier
verliert sich die nachgewiesene Römerstraße - in unmittelbarer Nähe der
vorrömischen
Urstraße von Vaihingen über Sindelfingen nach Hirsau (s. unter „Ochsenstraße“).
Von Vaihingen auf
den Fildern - heute Stuttgart-Vaihingen - verläuft eine vorrömische
Urstraße [6] über
Sindelfingen,
Döffingen und Dätzingen, als „Ochsenstraße“ südlich an Ostelsheim
und Althengstett vorbei nach Hirsau und wohl auch
weiter in den Schwarzwald.
Die spätere Fahrstraße zweigte bis zum Autobahnbau 1936 von der
heutigen Gründgenstraße (die frühere
Reichsstraße nach Böblingen) kurz hinter der Brücke über die Kurmärker Straße / Panzerstraße sehr
spitzwinklig nach rechts ab. Die heutige
Sackgasse dort dürfte diese Trasse markieren, die im weiteren Verlauf
fast
geradlinig den Eiermann-Campus
(ehem. IBM-Areal) und das heutige Autobahnkreuz jeweils
im Norden streift und ab der Waldwegbrücke über die A 8 in einem weiten
Bogen nach
links schwenkt. Wer heute von Vaihingen nach Sindelfingen wandern oder
radeln
möchte, startet am (hinteren)
Wanderparkplatz beim Buchrainfriedhof,
bewegt
sich zwischen der ehem. Deponie Bernhartshöhe
und dem Autobahnkreuz, später der Autobahn entlang und überquert auf
der
Waldwegbrücke die A 8. (Folgt man jedoch dem „Rotsteiglesweg“ rechts entlang der Autobahn weiter und
lässt den Schießplatz rechts hinter sich, beginnen etwa ab der leichten
S-Kurve rechterhand, später auch linkerhand im
Wald deutliche Spuren, die teilweise aussehen, als sei der Waldboden
vor der Beplanzung „gekämmt“
worden. Dies dürfte vom Holzrücken herrühren, Spuren der
Bewirtschaftung des weitläufigen Esslinger Spitalwalds. Dort befinden
sich am rechten Wegrand in dichter Reihenfolge auch alte
Markungssteine.) Nach Überqueren der Autobahnbrücke steht man auf der historischen
Trasse
(wenige Meter weiter befindet sich rechts
eine kleine Kapelle), die hier
in weitem Linksbogen von westlicher in südwestliche, später wieder in
westsüdwestliche Richtung schwenkt.
Der
heute durchweg asphaltierte
Waldweg
trägt die Bezeichnung Alte Vaihinger
Straße und verläuft anfangs mit leichtem Gefälle, später völlig
eben bis
zum Wasserturm. Immer wieder sind beiderseits des Weges sehr schwache
Wegespuren im Gelände vorhanden. Gut erkennbar sind diese dann im
weiteren
Bereich vor dem Wasserturm, wo sich rechterhand im ebenen Gelände
hohlwegartige
Wegespuren finden. Beim Wasserturm wird der Waldweg zur Arthur-Gruber-Straße
und verläuft neben dem Krankenhausgelände in
einem gewaltigen Hohlweg steil hinab. Nördlich davon im Wald bis etwa
in Höhe
des nördlichen Endes des Freibad-Parkplatzes östlich der Hohenzollernstraße
befinden sich zahllose gut erhaltene Hohlwege in
beeindruckender Größe und Länge. Bezeichnenderweise heißt diese Gegend
einschl.
heutigem Krankenhausgelände und Wasserturm Auf
der Steige, die Gegend westlich davon Unter
der Steige. Weiter bergab sind aufgrund der heutigen Bebauung keine
Hohlwege mehr vorhanden. Eine beeindruckende Sicht von oben in einen
Hohlweg
hat man vom hinteren Ende des (kostenfreien)
Parkplatzes an der Arthur-Gruber-Straße gegenüber der
Einmündung der unteren Krankenhauszufahrt. Dieser Punkt ist einer der
wenigen
Möglichkeiten, wo selbst Rollstuhlfahrer einen sicheren Blick (Geländer vorhanden) in einen
„naturbelassenen“, also weder gepflegten noch zerstörten Hohlweg werfen
können.
Wer unterhalb dieses Parkplatzes den Fußweg zwischen Altenheimgelände
und
Waldrand nimmt, wundert sich vielleicht über die ungewöhnliche
Berg-und-Tal-Führung.
Diese rührt von nicht eingeebneten Hohlweg-Ausläufern, die sich im
anschließenden Altenheimgelände nach wenigen Metern vollends verlieren.
Größe
und Zahl dieser noch vorhandenen Hohlwege lassen auf einen regen
Verkehr auf
dieser historischen Verbindung schließen.
Die
Trasse steigt dann entlang der Arthur-Gruber-Straße
langsam den
Bergrücken hinab, gelangt im Bereich der Vaihinger
Straße in das Gebiet der heutigen Altstadt und muss dieses Gebiet
bis einschl. des heutigen Gewerbegebiets Fronäcker
irgendwie auf möglichst direktem Weg gequert haben. Die spätere
Siedlung (also die heutige
Altstadt) könnte dabei evtl. über die heutige Wurmbergstraße verlassen worden sein. Die
Burghaldenstraße stellt
möglicherweise eine Abkürzung zwischen der Steige
und dem Kloster (heutige Martinskirche)
oberhalb der Altstadt dar. Ab der heutigen Verbindung der Konrad-Adenauer-Straße
mit der Fronäckerstraße
markiert heute der gut ausgebaute und asphaltierte Karl-Pfrommer-Weg
diese Trasse bis Döffingen, früher auch als Rennpfad
bezeichnet. Vor Überquerung der
Mühlackerstraße kreuzt sie den Dagersheimer
Weg, zusammen mit der Mühlackerstraße die
nördliche Variante
der Rheinstraße. Nach Überquerung der B 464 wird die Hauptroute der
Rheinstraße
- Via Rheni - gequert und diese für fünf(!) Meter mit genutzt.
In
Döffingen
dürfte der Sindelfinger Weg, später
die Maichinger Straße und die Dätzinger
Straße in etwa den Verlauf der
Trasse markieren, auch im Bereich der Querung der Schwippe-Aue. Weiter
wird die
Trasse mit der alten Verbindung über die Stegmühle
(Würm-Überquerung) nach
Dätzingen identisch sein. Im weiteren Verlauf dürfte
die Trasse dann links der heutigen Straße durch Dätzingen am Rand des
Talgrundes verlaufen, um dann zunehmend an Steigung zu gewinnen.
Oberhalb des Dätzinger
Schlosses stellt die Alte Steige wohl die
Trasse der
Ochsenstraße dar. Diese Alte Steige
endet heute abrupt an einer Wiese, deren Rand wohl den steilsten
Abschnitt in
diesem Bereich darstellt und kaum mehr begehbar ist. Im weiteren
Verlauf im
Bereich mehrerer Scheunen zieht sie sich dann leicht rechts durch das
Wäldchen
vollends auf die heideähnliche Höhe hinauf. Diesem Höhenrücken folgt
die Trasse
dann über einige Kilometer und vereinigt sich dabei mit der von
Aidlingen über
den Venusberg ziehenden Hochsträß.
Die
Ochsenstraße dort
ist zwar bekannt und auf manchen topografischen Karten benannt, jedoch
nirgends
beschildert und auch nicht durchgängig begehbar. Ab den genannten
Scheunen wird
die Trasse auch von dem dann schlechten Feldweg bald verlassen. An der
höchsten
Stelle zu Beginn dieses Höhenrückens, noch auf Dätzinger Gemarkung,
sind
mögliche Spuren eines Straßendamms erhalten, eine Verfolgung jedoch
wegen des
Bewuchses nicht möglich. Erst auf Gemarkung Ostelsheim wird aus einem
beginnenden Wiesenweg langsam wieder ein akzeptabler Feldweg, der sich
bald zu
einer kleinen Straße auswächst. Die Kreisstraße Ostelsheim – Gechingen
nutzt
die Trasse der Ochsenstraße
für einige Meter, bevor diese dann als ehem.
Feldweg rechts abzweigt und dann als Erschließungsstraße das kleine
Gewerbegebiet Sohlengrund durchquert.
Sie steigt dann als asphaltierter Feldweg – immer dem Höhenrücken
folgend –
weiter hinauf und ist auf der Anhöhe Schneller
Ost das erste Mal namentlich auf einem Wegweiser verzeichnet. Sie
folgt
weiter diesem dort fast ebenen Höhenrücken durch das liebliche Heckengäu, das hier seinem Namen alle
Ehre macht, und verliert sich (auch
auf den Wegweisern) an der Kreisstraße
Gechingen
–
Althengstett.
Kurz
zuvor
befindet sich eine große Feldwegkreuzung. In diesem Bereich kreuzt die
„Breite
Heerstraße“ von Südsüdwest nach Nordnordost die in Ost-West-Richtung
verlaufende Ochsenstraße.
Diese dürfte identisch sein mit einer Variante der Rheinstraße
über
Herrenberg, Deckenpfronn, Althengstett, Merklingen und Tiefenbronn
Richtung
Pforzheim (s.a. unter „Verlaufs-Varianten“),
wiederum wohl identisch mit der römischen
Straßenverbindung Rottenburg
- Pforzheim.
In
diesem Bereich
der Kreuzung mit der „Breiten Heerstraße“ scheint sich die Ochsenstraße zu
gabeln. Ein Ast dürfte nach Südwest schwenken und eben jene „Breite
Heerstraße“
über die leichten Anhöhen mitbenutzt haben, dann wieder Richtung Westen
und
durch das Gebiet des heutigen militärischen Übungsplatzes und über den
Bereich
der Breiten Heerstraße hinab
geführt haben. Diese „Breite Heerstraße“ in
Calw-Heumaden (noch als Straßenname
erhalten) ist nicht identisch mit der „Breiten Heerstraße“ südöstlich
von Althengstett
(nur noch auf alten Karten verzeichnet)! Es muss in
früher Zeit einen
Verbindungsweg von dem bereits im 9. Jahrhundert erwähnten Altburg (westlich von Calw) nach Althengstett
gegeben haben, der die Nagold etwa auf Höhe der Unteren
Brücke (beim „Kaufland“)
überquerte - möglicherweise in Fortsetzung der Breiten
Heerstraße. - Nachdem die Stadt Calw errichtet wurde,
wurde
die Trasse dieses frühen Verbindungsweges offenbar nach Süden verlegt
und
führte von nun an über die Steinerne
Brücke (heute: Nikolausbrücke,
erbaut um 1400) geradewegs hinauf über den Bereich der Hengstetter
Steige. Dieser
„neue“ Verlauf ist z.Zt. wohl Gegenstand von Forschungen durch das
Landesmuseum.
Der
andere Ast der
Ochsenstraße führt geradeaus hinab, etwa durch die südwestlichen
Bereiche des
heutigen Althengstett und weiter über die Fuchssteige
nach Hirsau (früher: „Hirschau“) hinunter.
Diese ist heute ein Sträßchen (an
Sonntagen für Kraftfahrzeuge gesperrt), das streckenweise
sehr steil (15 %) hinabführt. Im oberen Bereich
scheinen
im Waldrand teilweise noch Spuren eines älteren Weges erkennbar zu
sein, evtl.
auch schwache Hohlwegspuren. Im Talgrund und auf der gegenüberliegenden
Hangseite findet sich auf der Flurkarte [33] von 1835 der Flurname Alter Weg, was darauf schließen lässt,
dass der Trassenbereich der heutigen Straße evtl. nicht die
ursprüngliche oder
nicht die einzige Variante war. Im unteren Bereich scheint mit dem
Eisenbahnbau
durch den riesigen, das Tal abriegelnden Bahndamm die Straße etwas mehr
an den
Talrand gedrängt worden zu sein. Auch der Tälesbach
erhielt dort eine andere Führung („Fuchsloch“).
Vom Restaurant „Fuchsklinge“ aus kann man
auf einem markierten Wanderweg einen Abstecher bachaufwärts in die
kleine, aber
feine „Fuchsklinge“ machen, wie es ähnliche und größere in der Gegend
noch
mehrere gibt (z.B. das Schweinbachtal (s.u.), die Lützenschlucht bei
Wildberg
und das Monbachtal bei Bad Liebenzell).
Der
weitere
Verlauf hinein in den Schwarzwald folgt der Alten
Badstraße hinauf auf die Schwarzwald-Hochebene nach Oberkollbach
und
Siehdichfür und führt von dort über Calmbach nach Bad Wildbad. Diese Alte Badstraße zweigt von der heutigen B
296 am Ortsende von Hirsau nach rechts ab und verläuft als Waldweg zur
Verzweigung der Zufahrten zum Landesklinikum und nach Oberkollbach und
ab dieser
Verzweigung wieder als Alte Badstraße
durch die beiden genannten Orte. Der weitere Verlauf dürfte in mehreren
Varianten nördlich der heutigen Bundesstraße nach Calmbach
hinuntergezogen
sein. Der Straßenname dürfte tatsächlich daher rühren, dass sie ins
„Wildbad“
geführt hat, und Siehdichfür war eine Pferdewechselstation, wo die ins
Tal
fahrenden Kutscher entsprechend ermahnt wurden. Die Neue
Badstraße ist die Trasse der heutigen B 296 durch das Schweinbachtal
auf die Schwarzwald-Hochebene
bei Oberreichenbach. Diese heißt heute innerhalb von Hirsau Wildbader
Straße und wurde ab 1838
gebaut und bis 1858 nach Wildbad weitergeführt. Noch in der
Bohnenbergerschen „Charte
von Wirtemberg“ von 1798 ist durch das Schweinbachtal
kein Weg eingezeichnet, wohl aber die Alte
Badstraße und der Weg von Althengstett nach Hirsau.
Da
der erste
Vorläufer des Klosters Hirsau erst 765 n. Chr. gegründet wurde, ist
nicht
bekannt, warum diese mutmaßlich schon vorrömische Urstraße gerade dort
verlief
und welches Ziel sie hatte: Die Besiedelung der Hochebene hat im
Wesentlichen
erst etwa im 11. Jahrhundert eingesetzt. Aber einzelne keltische Funde
in der
weiteren Umgebung (keltische Fliehburg auf
dem Rudersberg südl. von Calw, Metallgewinnung und –verhüttung bei
Neuenbürg/Enz) machen eine Verbindung zu solchen Örtlichkeiten [32]
und zur
nachgewiesenen vorrömischen Militärstraße Pforzheim – Baden-Baden und
über
diese in die Oberrheinische Tiefebene denkbar.
Empfehlenswert ist eine
Wanderung entlang
des Schweinbachs, z.B. ab dem kleinen Parkplatz an der ersten
Serpentine
geradeaus (durchgezogene Linie!): Der Weg hinauf muss ein älterer
Straßenabschnitt
aus der
Zeit vor dem Bau dieser Serpentinen sein. Auf halber Höhe folgt man
links
einem
Wanderweg bis zum alten und leider baufälligen „Steinernen Brückle“,
das man
auf großen Steinen durch den Bach umgehen kann. (Dieses verbindet auf
dem alten
„Kirchweg“ den Ort Oberkollbach mit dem bereits im 9. Jahrhundert
erwähnten Pfarrdorf
Altburg und wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet.) Dann folgt
man auf
der anderen Seite des Schweinbachs nach links einem Waldweg wieder
zurück bis
etwa in Höhe des eigenen Parkplatzes und folgt dann wiederum links dem
zwar unscheinbaren
aber als Wanderweg markierten Pfad hinunter an den Schweinbach und an
diesem
entlang. (Es empfiehlt sich jedoch, das Gehör die Straßengeräusche
bewusst
ignorieren zu lassen, bevor diese das Erinnerungsvermögen erreichen.
„LiDAR (Abkürzung
für engl. Light detection and ranging), auch LaDAR (Laser
detection and ranging),
ist eine dem Radar (englisch radio detection and
ranging) sehr
verwandte Methode zur optischen
Abstands- und
Geschwindigkeitsmessung (…)
Statt Radiowellen, wie beim Radar, werden
Laserstrahlen verwendet.“ [34] Mit einer entsprechenden Software kann
damit
u.v.a. auch ein Kartenbild erstellt werden, bei dem die Landschaft wie
mit
einer Schneedecke überzogen dargestellt wird. Gebäude und Bewuchs wird
herausgerechnet und die Landschaft virtuell von einer bestimmten Seite
beleuchtet, sodass sich die Konturen gut abzeichnen. So können Hohlwege
und
andere Spuren von Wegen gefunden werden, die sonst in der Natur kaum zu
finden
wären, weil sie sich z.B. im dichten Jungwald oder weitab von Wegen
befinden
oder unter dichtem Bodenbewuchs versteckt sind. Allerdings ist eine
direkte
Inaugenscheinnahme jedes einzelnen LiDAR-Bild-Hinweises in der Natur
zwingend
erforderlich, um Fehlinterpretationen auszuschließen. Der Verfasser
dieser Seite arbeitet
sehr intensiv mit solchen LiDAR-Bildern, die er sich gebietsbezogen
erstellen
lässt [35]. Eine Genehmigung zum Einstellen dieser Bilder auf dieser
Seite war jedoch aus Kostengründen nicht zu erwirken. Das Foto zeigt
u.a. einen Ausdruck eines solchen LiDAR-Bildes als Anschauungsmaterial
während einer privaten Führung im Dagersheimer Wald. Im linken Ausdruck
sind die vorhandenen Waldwege schwarz eingezeichnet, Hohlwegspuren
grün.
Es ist oft
schwierig, Spuren alter Straßen und Wege im Gelände zu finden. Je nach
Jahreszeit, Bewuchs, Witterung und Lichtverhältnissen kann die
Entdeckung oft
viele Jahre dauern. Der Verfasser ist rund 13 Jahre immer wieder durch
dasselbe
Waldgebiet spaziert, bis er zufällig auf die ungewöhnlichen Bodenformen
aufmerksam wurde. Dann erst begann die eigentliche Suche: nach weiteren
Spuren
im Gelände, nach Spuren auf Karten, nach Hinweisen in der Literatur,
nach
Archiven und Personen, die Antworten oder weitere Hinweise geben
können. Es ist
auch möglich, dass Fundstellen, die völlig klar schienen, zu einer
anderen
Jahreszeit, bei anderem Licht oder anderem Bewuchs kaum wiederzufinden
sind
oder sich gar als etwas völlig anderes herausstellen.
„Warmbronner
Hohlwege – Zeugen einer mittelalterlichen Hauptverkehrsader“ von
Dietmar
Böhringer, veröffentlicht in der „Zeitschrift für Württembergische
Landesgeschichte“, 58. Jahrgang, 1999 (erhältlich im Antiquariat, z.B. bei www.booklooker.de oder www.zvab.com)
„Dagersheim
–
eine Dorfgeschichte im Wandel der Jahrhunderte“ von Friedrich Essig,
1966, Röhm-Verlag Sindelfingen (erhältlich im Antiquariat, z.B. über www.zvab.com, www.booklooker.de oder www.amazon.de)
„Leonberg
und
seine uralte Verkehrsmisere“ von Eberhard Walz in „Leben mit
Vergangenheit“,
Jahrbuch des Heimatgeschichtsvereins Schönbuch und Gäu e.V., 2002 (Verein 2014 aufgelöst, evtl. erhältlich
über das Stadtarchiv
Leonberg)
Oberamtsbeschreibung
Leonberg I (1852)
Oberamtsbeschreibung Leonberg II (1930, Kohlhammer-Verlag Stuttgart) (erhältlich im Antiquariat, z.B. über www.zvab.com oder www.booklooker.de)
Oberamtsbeschreibung Böblingen (1850)
www.rheinstrasse-viarheni.com/
„Die
Eschelbacher Steige“ in der Reihe „Siedlungs-,
wirtschafts- und verkehrsgeschichtliche Denkmäler 1“,
herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Stuttgart, erschienen im Konrad-Theiss-Verlag Stuttgart, mit sehr
umfangreicher Beschreibung, vielen Fotos, sehr detaillierter Karte (nicht irritieren lassen vom etwaigen
Status „noch nicht
erschienen“, da
Produktion
wohl oft erst nach Bestellung!)
Kurzes Video zu mittelalterlichen Hohlwegen: www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=PrQHI9Y11C4
[1]
„Mauren –
ein geschichtliches Kleinod“ in: „Maurener Impressionen - Dokumentation
20
Jahre Musik und Kunst in Mauren“, Festschrift „10 Jahre Sommerreigen zu
Gast in
Mauren“, herausgegeben von der Musik- und Kunstschule der Stadt
Böblingen, 2001,
zitiert auf: www.adv-boeblingen.de/zrbb/ehningen/mauren/pelagius.html
[2] www.keltenseiten.de/holzgerlingen.html
[3] www.holzgerlingen.de/wDeutsch/gemeindeleben/stadtportrait/historisches/ortsgeschichte/ortsgeschichte.php5?navid=52,
Ausgabe 02/12
[4]
„Frühmittelalterliche Verkehrsweg im Oberen Gäu“ von Dorothee
Ade-Rademacher in
„Leben mit Vergangenheit“ (s.o.), Seite 14
[5]
Aufsatz im
Rundbrief des Fördervereins Naturpark Schönbuch von 2001, im Januar
2015 nicht
online
[6] „Die
Römer
in Württemberg“, Hertlein / Paret / Gößler, Kohlhammer-Verlag
Stuttgart, 1930,
Band 2, Seite 55 ff (Württ. Landesbibliothek Stuttgart, evtl.
erhältlich im Antiquariat, z.B. über www.zvab.com oder www.booklooker.de)
[7]
Topographischer Atlas des Königreichs Württemberg 1821 – 1851,
Landesamt für
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de
[8]
Topografische Karten Baden-Württemberg 1:50.000 (2012) und 1:10.000
(2013),
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de
[9]
„Warmbronner Hohlwege“ (s.o.), Seite 61
[10]
„Leonberg
und seine uralte Verkehrsmisere“ (s.o.), Seite 34 und 41
[11]
„Leonberg
und seine uralte Verkehrsmisere“ (s.o.), Seite 34
[12]
Oberamtsbeschreibung Leonberg I (s.o.), Seite 81
[13] Oberamtsbeschreibung Leonberg II (s.o.), Seite 380
[14] Google Maps Satellitenansicht, Stand 22.02.2015
[15] Oberamtsbeschreibung Leonberg II (s.o.), Seite 379
[16] „Das Schlössle als Hüter alter Verkehrswege?“ im „Reutlinger Generalanzeiger“ vom 12.01.2000 (ursprüngliche Überschrift des dem Artikel zu Grunde liegenden Vortrags-Manuskrips von Dietmar Böhringer: „Das Pfullinger Schloss - Hüter alter Verkehrswege?“)
[17] www.s-line.de/homepages/cv/rom/cat/S/S09D4.HTM
[18] www.s-line.de/homepages/cv/rom/cat/P/P09D136.HTM
[19] Oberamtsbeschreibung
Leonberg II (s.o.), Seite 241, vgl. die östl. Ortsgrenze in der Historischen
Flurkarte der Württembergischen Landesvermessung, Stand 1830,
Kartenblatt NW XI 4
[20] www.sites.google.com/site/bilderzurrheinstrasse/karten/blatt-boeblingen
[21] www.altdorf-boeblingen.de/de/leben-in-altdorf/ortsportrait/historisches.php, Stand 02.03.2015
[22] Oberamtsbeschreibung Leonberg II (s.o.), Seite 243
[23] Oberamtsbeschreibung Tübingen (1867),
Seite 341, Oberamtsbeschreibung Böblingen (s.o.), Seite 85,
Oberamtsbeschreibung Leonberg I (s.o.), Seite 73, Oberamtsbeschreibung Leonberg I (s.o.),
Seite 103
[24] Auskunft des Stadtarchivs Renningen vom 09.03.2015
[25] Historische Flurkarten der Württembergischen Landesvermessung, Stand 1831, Kartenblatt NW XXIII 10 und NW XXIV 10
[26] Oberamtsbeschreibung Reutlingen (1824), Seite 121
[27] www.pfenz.de/wiki/Furt, Stand 30.03.2015
[28] Oberamtsbeschreibung Leonberg II (s.o.), Seite 246
[29] „Die Römer in Württemberg“ (s.o.), Band 2, Seite 74f
[30] Oberamtsbeschreibung Leonberg II (s.o.), Seite 242
[31] Z.B. auf der Karte zur Oberamtsbeschreibung Calw von 1847
[32] Über die alten Verkehrswege im Großraum Calw gibt es nur wenige einigermaßen gesicherte Forschungsergebnisse. Die hier gemachten Angaben für den Bereich westlich von Althengstett beruhen deshalb zu einem großen Teil auf Auskünften des Stadtarchivs von Calw vom 19./21.10.2015
[33] Historische Flurkarten der Württembergischen Landesvermessung, Stand 1835, Kartenblatt NW XX 19
[34] Wikipedia, Stand 10.10.2015
[35] Landesamt für Geologie und Landesentwicklung Baden-Württemberg. Die hier beschriebene Darstellungsart wird dort „Schummerung“ genannt.
[36]
Dieser Wegabschnitt im Waldrand und bis zur Wegegabelung findet sich noch schwach eingezeichnet auf
der Topographischen Karte 1:25000 von
Böblingen, „herausgegeben von dem K. Württ. Statistischen
Landesamt 1900, 2. Auflage 2013“, laut eingedrucktem Vermerk an
dieser Stelle Stand 1871/72
[37] „Die Römer in Württemberg“ (s.o.), Band 2, Seite 46ff
[38] „800 Jahre
Gießener Geschichte 1197-1997“
herausgegeben im Auftrag des Magistrats der Universitätsstadt Gießen
von Ludwig Brake und Heinrich Brinkmann, Brühlscher Verlag Gießen 1997,
Seite 6 - 13
[39] „Die Römer in Württemberg“ (s.o.), Band 2, Seite 52
[40] Oberamtsbeschreibung Reutlingen (1893) (Auskunft des Gemeindearchivs Lichtenstein vom 12.11.2015)
[41] „Die Römer in Württemberg“ (s.o.), Band 2, Seite 258ff
[42] Historische Flurkarten der Württembergischen Landesvermessung, Stand 1835, Kartenblatt SO IX 15
[43] Historischen Flurkarte der Württembergischen Landesvermessung, Stand 1830, Kartenblatt NW X 4
[44] „Das
Pfullinger Schloss - Alt-ehrwürdiges Bauwerk im Wandel der Zeiten“ von
Dietmar Böhringer in „Pfullinger Schlossgeschte(n)“,
Geschichtsverein Pfullingen 2011, Seite 15
[45] „Das Pfullinger Schloss - Alt-ehrwürdiges Bauwerk im Wandel der Zeiten“ (s.o.), Seite 18 (die weiteren Forschungen von Dietmar Böhringer zur Lindachbrücke und dem genauen Verlauf von Römer- und Rheinstraße über den Georgenberg sind noch nicht abgeschlossen)
[46] Gemeinde Ehningen: „Ansichten 2010“, ISBN 3-9806154-8-0
[47] zu sehen in der TV-Dokumentation „Amerikas legendäre Trails“ am 26.01.2015 auf 3SAT
[48] Timo
Ibsen, Archäologe in Schleswig, über die Hohlwege der Bernsteinstraße
im Bereich des Kyffhäusergebirges und Nebra im 2. Teil der TV-Dokumentation über die Bernsteinstraße
in der ZDF-Sendereihe „Terra X“
[49] zu sehen in der TV-Dokumentation „Klima. Macht. Geschichte“ Teil 2 in der ZDF-Sendereihe „Terra X“